Prinzipien

Wer Taekwondo erlernen möchte, hat meistens zunächst den Gedanken, schnell mal ein paar Tricks zu lernen, wie man am schnellsten „jemanden umhaut“. Nach dem ersten Training meint man, dann buchstäblich nichts gelernt zu haben. Denn anfangs muss man unverständliche, zum Teil schmerzhafte und langweilige Stellungen lernen. So wird der Schüler sorfort mit einem wichtigen Teil des Do konfrontiert, nähmlich Ausdauer. Wer trotz Enttäuschung weiter trainiert, bekommt bald kräftigere Muskeln; seine Reaktionsfähigkeit steigert sich, er wirkt lockerer als vorher und wird körperlich gewandter. Neben solchen Vorteilen beginnt (für den Anfänger meist unmerklich) ein positiver, geistiger Umwandlungsprozeß. Das Selbstvertrauen wächst. Das Benehmen ändert sich. Der Schüler wird zunehmend höflicher und bescheidener. Er übt Selbstkritik.

Das sind Ziele des Taekwondo, die aber nur erreichen kann, wer sich in diesen Dingen übt, und zwar bereits im Training. Taekwondo will körperlich und geistig rege, faire Menschen heranbilden.