Kumdo
Kumdo (auch Gumdo u. ä.) ist ein koreanischer Schwertkampfsport. Historisch stammt er laut Hauptorgan des Kumdo, der Korea Kumdo Asociation vom Kendō ab. Hinter der Verwendung des Begriffs "Kumdo" statt "Kendō" und der Umbenennung der Trefferzonen in koreanische Begriffe steht die Übersetzung in die Landessprache.
Korea war von 1910 bis 1945 ein Teil des Japanischen Kaiserreichs. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Vorläufer des Kendō (Gekiken) in Korea eingeführt. In den frühen 1920er-Jahren bekam es dann den Namen Kumdo, welches die direkte Übersetzung des japanischen Wortes Kendō darstellt. Mit der Unabhängigkeit 1945 entwickelte man zunehmend eigene Ideen.
Die Trefferflächen sind dieselben wie beim Kendō (Stirn, Bauchflanken, Handgelenke, Hals).
Es gibt keine eigenen Formen (Kata), geübt wird deshalb die Kendokata. Für Koreanische Danprüfungen ist das beherrschen der Nihon-Kendō-Kata notwendig, daher wird diese auch in koreanischen Kumdo-Dojang gelehrt und praktiziert.
Kumdo-Kämpfer treten auch bei Kendo-Wettbewerben an.