Korea

Korea war bis 1910 ein eigener Staat auf der Koreanischen Halbinsel in Ostasien. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs befinden sich auf dessen ehemaligem Territorium zwei Nachfolgestaaten: Im Norden die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea), die südliche Hälfte bildet die Republik Korea (Südkorea). Korea grenzte an China (beziehungsweise die Mandschurei) und Russland und ist von Japan durch die Koreastraße und das Japanische Meer getrennt. Da fast das ganze zweite Jahrtausend bis zur Annexion durch Japan 1910 hindurch der Großteil der Halbinsel ein gemeinsames Reich bildete, konnte sich eine homogene Kultur und Gesellschaft entwickeln.

Koreanische Namen für Korea

Auf Koreanisch hat das Land im Norden und im Süden verschiedene Namen. In Nordkorea wird Korea als Chosŏn bezeichnet, was sich auf das erste koreanische Königreich (Go-Joseon) sowie die spätere Joseon-Dynastie bezieht. Nach den verwendeten chinesischen Schriftzeichen bedeutet Joseon in etwa „Morgenstille“ oder „Land, wo der frische Morgen kommt“, woher offenbar auch die lyrische Bezeichnung „Land der Morgenfrische/-stille“ für Korea herrührt.

In Südkorea wird es als Hanguk (übersetzt etwa „Korea-Reich“) bezeichnet. Dieser Begriff geht auf die historischen Staaten Mahan („Ma-Korea“), Jinhan („Jin-Korea“) und Byeonhan („Byeon-Korea“) zurück, die zusammen den Bund Samhan („Drei Koreas“) bildeten und im Zeitraum vom ersten bis vierten Jahrhundert n. Chr. bestanden. Von 1897 bis 1910 trug das Land die Bezeichnung Daehan (Groß-Korea).

Südkorea

Wappen von Südkorea

Die in Ostasien gelegene Republik Korea, allgemein Südkorea genannt, nimmt den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel ein. Die einzige Landgrenze, mit 243 km Länge, besteht zum nördlichen Nachbarn Nordkorea. Die beiden Nachfolgestaaten Chōsens wurden 1948 im aufkommenden Kalten Krieg gegründet; der folgende Koreakrieg zementierte die Teilung. Im Westen grenzt Südkorea an das Gelbe, im Süden an das Ostchinesische und im Osten an das Japanische Meer.

Geographie

Südkoreas Fläche beträgt 99.392 Quadratkilometer. Davon entfallen 290 Quadratkilometer auf Wasserflächen; es gibt keine größeren natürlichen Seen.

Südkorea umfasst den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel und vorgelagerte Inseln. Nahe der Westküste und im Südosten liegt ebenes, aber fast überall mit Hügeln durchsetztes Land, das höchstens ein Drittel des Staatsgebiets ausmacht, aber die große Mehrheit der Einwohner beherbergt. Der große Rest des Landes ist gebirgig; außer auf einem schmalen Streifen an der Ostküste und in kleinen Talgründen gibt es keine Tiefebenen. Sowohl die Gebirge als auch die Hügel der Ebenen sind meist bewaldet; sie erreichen zwar selten große Höhen, haben aber oft ein steiles Relief.

 
Amtssprache Koreanisch
Hauptstadt Seoul
Staatsform Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt Präsident Lee Myung-bak
Regierungschef Premierminister Kim Hwang-sik
Fläche 99.392 km²
Einwohnerzahl 50.000.000 (Stand: Oktober 2010)
Währung Won
Unabhängigkeit 15. August 1948
Nationalhymne Aegukga
Nationalfeiertag 15. August (Unabhängigkeitstag)




Quelle: Wikipedia

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